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»Unfair, undemokratisch, unverschämt!« – Samtgemeinde verabschiedet Resolution zu Asse II

Auf seiner Sitzung am 6. Oktober verabschiedete der Rat der Samtgemeinde Elm-Asse eine parteiübergreifende Resolution, um auf das derzeitige Verfahren im Umgang mit dem Atommülllager Asse Einfluss zu nehmen.

Aus Sicht der Ratsmitglieder wurde vom Bund eine Entscheidung für ein atomares Zwischenlager auf der Asse getroffen, ohne vorher mit den
Menschen in der Region zu sprechen und vor allem ohne einen wissenschaftlichen Vergleich mit anderen Standorten herangezogen zu haben. »Das ist kein fairer Umgang miteinander, wenn Umweltstaatssekretär Flasbarth ohne Ankündigung in einer Videobotschaft aus Berlin verkündet, dass
die Asse Zwischenlager wird. Der Fehler, einen Atommülllager-Standort politisch auszuwählen, wurde in Gorleben bereits gemacht. Wir fordern deshalb eine wissenschaftliche Herangehensweise der Entscheider zum Thema Asse-Atommüllager. Die Vorgänge in der jüngsten Vergangenheit
waren unfair, undemokratisch und der Bevölkerung gegenüber unverschämt. So lassen die Menschen hier sich nicht behandeln«, so Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann zu den jüngsten Entwicklungen rund um den Asseschacht. Unterstützung erhält Neumann dabei parteiübergreifend von allen Fraktionsvorsitzenden im Samtgemeinderat.