Am Dienstagabend wurden auf einem Feld an der Landesstraße 290 in Königslutter insgesamt 38 Strohballen von zwei Personen in Brand gesteckt. Ein 16 Jahre alter Tatverdächtiger konnte ermittelt werden. Der Schaden wird auf 10.000 Euro geschätzt.
Ein Zeuge verständigte gegen 20.30 Uhr die Feuerwehr, nachdem er die brennenden Strohballen auf dem Feld an der L 290 entdeckt hatte. Beim Eintreffen der Feuerwehr sowie der Polizei standen die insgesamt 38 Strohballen bereits in Vollbrand, sodass die Rettungskräfte diese lediglich kontrolliert abbrennen lassen konnten. Zusätzlich wurde intensiv das angrenzende Waldgebiet mit Löschwasser bewässert, um ein Übergreifen der Flammen aufgrund des Funkenflugs auf den Wald zu verhindern.
Der Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Königslutter Robert Uetze berichtet dem Stadtspiegel: „Beim besagten Einsatz war die Schwerpunktfeuerwehr Königslutter mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF), Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF), Schlauchwagen (SW) 2000 und Mannschaftstransportwagen (MTW) vor Ort. Weiterhin waren die Feuerwehren Ochsendorf mit TLF und Lelm mit ihrem TLF sowie unser 1. und 2. Stadtbrandmeister (StBm) zugegen. Die Kräfte wurden nach dem Einrichten einer stabilen Wasserversorgung sukzessiv entlassen. Vor Ort blieben bis in die frühen Morgenstunden, ca. 6 Uhr, das TLF und MTW Königslutter sowie das TLF Ochsendorf. Zusammen mit einem Radlader, dem Chef der Firma Rennspiess und dem zugehörigen Bauern mit Telelader haben wir das angrenzende Waldstück geschützt und die Ballen, nachdem sie soweit heruntergebrannt waren, auseinandergezogen.“
Aufgrund von Zeugenaussagen lagen Personenbeschreibungen der Tatverdächtigen vor, sodass kurze Zeit später ein 16 Jahre alter Jugendlicher aus dem Landkreis Helmstedt ermittelt und im Bereich der Bahnhofstraße in Königslutter angetroffen werden konnte. Der zweite Tatverdächtige ist flüchtig und bisher unbekannt.
Ein freiwillig durchgeführter Alcotest ergab einen Wert von 1,58 Promille, zusätzlich gab der Jugendliche an, Cannabis konsumiert zu haben. Eine daraufhin angeordnete Blutprobe wurde im Helmstedter Krankenhaus entnommen.
Nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 16-Jährige im Beisein eines Erziehungsberechtigten entlassen.
Die Ermittlungen dauern an.
Zeugen, die zur Tatzeit Beobachtungen am Brandort gemacht haben, werden gebeten, sich bei dem 1. Fachkommissariat in Wolfsburg unter der Telefonnummer 05361/46460 zu melden.