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Neue Kindertagesstätte »Am Driebenberg« feierte Richtfest

Nach dem Baubeginn im April dieses Jahres ist der Rohbau der Kindertagesstätte »Am Driebenberg« in Königslutter fertiggestellt. Am 24. September lud Bürgermeister Alexander Hoppe zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft zum Richtfest auf die Baustelle ein.

An einem wolkenverhangenem Nachmittag begrüßte Hoppe gut gelaunt alle Anwesenden auf der Baustelle der neuen Kita. »Eine fünfgruppige Einrichtung, die wir hier bauen, das ist auch für die Stadt Königslutter etwas Besonderes. Ich freue mich auf die Einrichtung«, hob Hoppe in seiner Ansprache hervor. Der moderne Neubau wird Platz für 95 Kinder im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren schaffen. Dabei werden die Kinder auf drei Krippen- und zwei Kindergartengruppen aufgeteilt. Im Gespräch mit Architekten und Vertretern der Stadt wurde deutlich, dass sich die Kita vom
Aufbau herkömmlicher Einrichtungen deutlich unterscheiden wird. »Das Herzstück des Gebäudes ist der Spielbereich mit dem besonderen Oberlicht sowie der Mehrzweck- und Bewegungsraum. Tagsüber wird letzterer durch die Kinder genutzt, abends können Elternabende oder eine Fremdvermietung an Vereine stattfinden«, so Architektin und Projektleiterin Sarah Kraußlach. Bei der Planung spielte der Blickwinkel der Kinder eine wesentliche Rolle. Große Fassadenfenster auf Augenhöhe und das Oberlicht sollen den Bezug nach draußen herstellen.

Die Idee zur neuen Kita kommt nicht von ungefähr. Bereits in Lehre wurde eine ähnliche Kindertagesstätte von dem verantwortlichen Architektenteam
entworfen. So ist es nicht verwunderlich, dass der Neubau der Kindertagesstätte exakt im Zeitplan liegt. Nach Planungsbeginn im April 2019 erfolgte knapp ein Jahr später trotz Coronaeinschränkungen der erste Spatenstich. Zum Ende des Jahres soll der Rohbau abgeschlossen sein, um 2021 mit dem Innausbau zu beginnen. Laut Hoppe wird die neue Kita pünktlich am 1. Januar 2022 eröffnet. Bisher belaufen sich die geschätzten Gesamtkosten des Baus auf ca. 4,4 Millionen Euro. »Wir gehen davon aus, dass es am Ende etwas mehr wird«, ergänzte der Bürgermeister. Trotz Neubaus und weiterer Maßnahmen werden die Kitaplätze in Königslutter auch zukünftig nicht ausreichen. »Der Bedarf an Krippenplätzen steigt schneller, als so ein Bauprojekt fertig wird. Kinder werden immer früher abgegeben und kommen in die Obhut von Erzieherinnen. Wir bewegen uns in
die Richtung des Mehrbedarfs in der Betreuung. Wir sind noch nicht am Ende mit dem Bau von Kitas«, so die Prognose der Stadtverwaltungsrätin Sabine Rahn. Um den steigenden Bedarf zu decken, sind weitere mehrgruppige Einrichtungen und Erweiterungen vorhandener Betreuungseinrichtungen seitens der Stadt bereits in Planung.

Nele Pape