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Grundsatzbeschluss: Das Gymnasium soll kommen

In seiner letzten Sitzung hat der Helmstedter Kreistag einen Grundsatzbeschluss zur künftigen Schulentwicklungsplanung gefasst. Grundlage war eine Vorlage der Verwaltung, erarbeitet´auf Basis der Empfehlung der Planungsgruppe Schulentwicklung, die vom Kreistag eingesetzt worden war.

Die Beschlussvorlage sah in zwei Teilen vor, das Gymnasium am Bötschenberg in Helmstedt in einen Neubau nach Königslutter zu verlegen und gleichzeitig eine gymnasiale Oberstufe an der IGS Helmstedt einzurichten.


Bei der geheim durchgeführten Abstimmung über die Verlegung des Gymnasiums am Bötschenberg nach Königslutter stimmten 23 Kreistagsmitglieder für den Beschlussvorschlag, also die Verlegung, 17 stimmten dagegen, es gab eine Enthaltung.


Im zweiten Teil der Abstimmung stimmten 21 Mitglieder des Kreistags gegen eine gymnasiale Oberstufe an der IGS Helmstedt, 20 stimmten dafür. Damit wurde dieser Teil des Beschlussvorschlags abgelehnt.
Dem Beschluss vorausgegangen war eine lebhafte Diskussion von Befürwortern und Gegnern der Beschlussvorlage. Etwa 50 Bürger verfolgten die Sitzung vor Ort und stellten auch Fragen zum Vorschlag der Kreiversverwaltung. Insgesamt etwa 380 Zuschauer verfolgten die Kreistagssitzung im Livestream.
Im Anschluss an die Sitzung äußerte sich Landrat Gerhard Radeck zum Ergebnis der Abstimmung zur Schulentwicklungsplanung: »Die Diskussion im Kreistag war spannend. Ich hatte die Hoffnung, dass der sorgfältig erarbeitete Vorschlag unserer Verwaltung für ein Gymnasium in Königslutter Zustimmung findet, daher ist dieses Ergebnis für mich positiv. Die Entscheidung zur gymnasialen Oberstufe an der IGS war überraschend. Aber natürlich nehmen wir das Votum des Kreistages zur Kenntnis und fangen nun an, es entsprechend umzusetzen.«


Mit dem Grundsatzbeschluss zum Gymnasium in Königslutter kann die Kreisverwaltung nun in die weitere Planung einsteigen. Bis zu einer möglichen Fertigstellung eines neuen Gymnasiums werden nach Einschätzung von Landrat Radeck acht bis zehn Jahre vergehen. Unabhängig von einem möglichen Neubau wird das Gymnasium am Bötschenberg deshalb in den kommenden zwei Jahren neue Fachräume bekommen, um in der Zwischenzeit eine angemessene Umgebung für die Schüler bereithalten zu können. Diese Baumaßnahme wurde in der Kreistagssitzung einstimmig beschlossen.