Am Haupthaus des Heeseberg-Museums in Watenstedt wurde vor wenigen Tagen das Dach neu gedeckt. Eingebaut haben die Handwerker auch zwei Gauben.
»Helfer vom Förderkreis haben vorher den Boden leergeräumt, alle abgestellten Gegenstände sortiert und teilweise ausgesondert«, informierte der stellvertretende Vorsitzende Martin Meier aus Schöppenstedt. Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahme wurde das Dach isoliert. »Das ist erst das zweite Dach, das ich innerhalb von 35 Jahren mit Krempziegel, also mit linksseitiger Krempe, decke«, informierte der erfahrene Dachdecker Klaus-Dieter Viering aus Beierstedt, der in den vergangenen Jahren am Museumshandwerkertag auf dem Hof des Heeseberg-Museums sein Können zeigte.
Zugleich bauen die Fachleute der ortsansässigen Firma Jaggi Holzbau auf dem Dachboden einen neuen Dielenfußboden ein. Hierbei wird mit Hartwachs geöltes Holz von Kiefern verwendet. »Im ausgebauten Dachboden wollen wir später ein Magazin und ein Archiv einrichten«, verdeutlichte der Förderkreis-Vorsitzende Klaus Schliephake.
Diese notwenige Baumaßnahme wurde seit 2018 geplant. Damit verbunden waren für Schliephake viel Schreibarbeit, zahlreiche Telefongespräche und Fahrten. »Die Genehmigungen zum Ausbau kamen im Juni 2020«, ergänzte der Vorsitzende. An beiden musealen Häusern sollen im April/Mai 2021 alle Fenster abgeschliffen und neu gestrichen werden. Interessierten teilt der in Gevensleben wohnende Vorsitzende gerne weitere Details über die Sanierungsmaßnahme mit.
Der Förderkreisvorstand hofft, dass das gerne aufgesuchte Heimatmuseum im April 2021 wieder planmäßig öffnen kann.Trotz der Coronapandemie besuchten in der abgelaufenen Saison 2020 etwa 150 Besucher das Museum mit seinen sehenswerten und oft sehr seltenen Exponaten. bm