Seit dem ersten Lichtparcours im Expojahr 2000 wird die Stadt Braunschweig regelmäßig zum Ausstellungsraum, in dem nun, mit dem Lichtparcours 2020, bereits 60 temporäre Kunstwerke im öffentlichen Raum für die Besucher zu erfahren waren. Jeder Lichtparcours hat seine verschiedenen konzeptuellen Schwerpunkte. Im Zentrum des Lichtparcours 2020 steht die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Wasserlauf der Oker und seinen 24 Brücken. Die Oker ist damit für den 5. Lichtparcours Ausgangspunkt für 15 unterschiedliche Positionen, die ortspezifisch von internationalen Künstlern entwickelt worden sind.
Noch bis zum 9. Oktober heißt es für alle Kunstfreunde, den Sommer bei einem Spaziergang entlang der Oker und den zahlreichen Lichtkunstarbeiten zu genießen. Den Besuchern werden immer wieder Momente zum Innehalten geschenkt, und sie werden zu Reflexionen angeregt, die die vorgefundenen bekannten Orte in ihrer Sichtweise neu besetzen, in Frage stellen, irritieren und weiterdenken. Dank der großen Bereitschaft vieler Partner aus der Region, sich mit einem kulturellen Angebot beim Lichtparcours zu beteiligen, ist ein breites Vermittlungsprogramm entstanden. Im August wird eine Familienführung mit Taschenlampe, Jogging entlang der Kunstwerke, ein Fotowalk mit »BS-Live!«, ein Konzert mit den »Stadtfindern«, eine Sternschnuppenklangnacht im Garten der Musikschule, Yoga am Kunstwerk und ein Sketchwalk mit Roberta Bergmann angeboten. Außerdem können Kinder wieder den Schatz des Lichtparcours suchen, und die temporäre Ausstellung »Intrude XL« der australischen Künstlerin Amanda Parar wird auf dem Löwenwall präsentiert. Geführt kann der Lichtparcours zu Fuß, auf dem Rad, auf dem Segway oder über den Wasserweg erkundet werden
Die beteiligten Künstler sind Nevin Aladağ, Benjamin Bergmann, Tim Etchells, FORT und Anna Jandt, Martin Groß, Sven-Julien Kanclerski, Brigitte Kowanz, Lotte Lindner und Till Steinbrenner, Bjørn Melhus, Anselm Reyle, Paul Schwer, Julian Turner, Andreas Harrer und Florian Pfaffenberger, Johannes Wohnseifer, Joseph Zehrer, Institut für Architekturbezogene Kunst der TU Braunschweig.
Weitere Informationen, auch zum Begleitprogramm, gibt es auf www.lichtparcours.de.