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Wunderbar märchenhaft – die Sommernacht am Kaiserdom

Die Sommernacht am Kaiserdom zog auch dieses Jahr Tausende Gäste auf den Domhügel, um dort eine einzigartige, kulturell glanz­volle Nacht zu verbringen – wunderbar märchenhaft.

Märchenwesen und Elfen entführen die Besucher in eine andere Welt

»Die Sommernacht am Kaiserdom war wieder ein wunderbares Erlebnis. Ich danke all denjenigen, insbesondere der SBK, die zum Erfolg beigetragen haben. Die Sommernacht strahlt in die ganze Region und zog auch im 13. Jahr neue Gäste an«, resümiert Königslutters Bürgermeister Alexander Hoppe glücklich. Die Sommernacht ist mit ihrer 13. Ausführung bereits zu einer Traditionsveranstaltung mit Erfolgsgarantie avanciert. Das Konzept, welches die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK) durch ihren ehemaligen Direktor Norbert Funke und Beatrix Romeike erarbeitet hat, glänzt vor allem durch seine Vielseitigkeit und natürlich das ganz besondere Ambiente, indem es den Kaiserdom und das umliegende Gelände voll mit einbezieht und sogar in den Fokus rückt. Und so war es auch in diesem Jahr.


»Wir sind so froh über diese Veranstaltung. Sie war mit den Künstlern, den zufriedenen Stimmen der Menschen, dem ganzen Programm wirklich eine würdige Sommernacht. Das positive Feedback war ein toller Lohn für die gesamte Planung der letzten zwölf Monate«, zeigt sich auch Dr. Katharina Beichler von der SBK begeistert.

Neben »Glas-Blas-Sing«, die mit allem, was als Flasche durchgeht,
musizierten, begeisterten viele weitere Musiker auf der Sommernacht


Nachdem die Veranstaltung durch die Verantwortlichen um die jetzige Direktorin der SBK Maria-Rosa Berghahn sowie Alexander Hoppe eröffnet worden war, konnten die Besucher im und um den Kaiserdom an zwei Veranstaltungstagen allerhand entdecken und genießen. »Für die Auswahl der Musiker, die in so unterschiedliche Genres gehören, haben wir vom Publikum tolle Rückmeldung erhalten. Sie haben sich passend in das Gesamtbild eingefügt, das war erstaunlich. Dieses intime Konzert mit Fidi Steinbeck und ihrem Cello im Refugium passte ebenso sehr an den Ort wie die Balladen des irisch-kanadischen Sängers Morgan Finlay am Ententeich und der Männergesang von ›Metaklapa‹ im Dom. Das letzte Akustik-Stück von ›Metaklapa‹ war beispielsweise auch mein persönlicher Hochmoment – das war pure Gänsehaut und Emotion, und es sorgte für Stehapplaus beim Publikum. Für richtig gute Laune und ein Lächeln auf allen Gesichtern sorgte die Band ›Glas-Blas-Sing‹, die eine ungewöhnliche Musikshow lieferten. Und das Tanzbein konnten die Gäste bei ›The Bluesanovas‹ im Kreuzgang schwingen«, zeigt sich SBK-Mitarbeiterin Dr. Katharina Beichler vom bunten Musikprogramm begeistert.


Ebenso vielseitig wie das musikalische Angebot war auch das Drumherum. Abseits des kulinarischen Angebots mit neuer Cocktailbar und »Kiss the Cup«-Kaffee-Ape, dafür ohne Bratwurst (einziger Kritikpunkt), entführten der Butler Johann (Schauspieler Dieter Warszawa), Märchenfiguren wie das Großmaul und die mystische Waldkatze sowie Elfen die Gäste in eine andere Welt. Besonders zum Abend, als die fantastische Beleuchtung den Dom, die Bühnen, Wiesen, Gärten und die Lutter in ein buntes Farbspiel tauchte, wurde auch dem letzten die Außergewöhnlichkeit der Sommernacht am Kaiserdom bewusst. Genau dieser Facettenreichtum aus Kultur, Kunst, Musik, kulinarischem Angebot, dem Standort und den Menschen macht die Veranstaltung so »wunderbar märchenhaft«, zieht Dr. Beichler ihr Fazit zur Sommernacht.

Sebastian Lükemann