Die Polizei in Königslutter sucht zusammen mit der Bundespolizei Zeugen zu einer Brandstiftung, die am Montag, dem 7. März, auf dem Gelände des Königslutteraner Bahnhofs stattfand. Ein Zeuge entdeckte gegen 16.08 Uhr aus einem ausfahrenden Zug heraus, dass im Fahrstuhl auf dem Bahnsteig 2/3 ein Feuer ausgebrochen war. Er alarmierte umgehend die Feuerwehr, die wenige Minuten später vor Ort war und die Flammen im Fahrstuhl löschte. Nachdem sich die Rauchschwaden verzogen hatten, wurde sichtbar, dass Unbekannte eine Matratze in den Fahrstuhl gelegt und diese entzündet hatten. Durch den Brand entstand Sachschaden in noch genau zu ermittelnder Höhe. Die hinzugezogene Polizei hat den Sachverhalt und zusammen mit der Bundespolizei die Ermittlungen aufgenommen. Die geschädigte DB Station & Service AG Bahnhofsmanagement Braunschweig/Göttingen wurde ebenfalls über den Sachstand in Kenntnis gesetzt. Dabei kam heraus, dass es in den vergangenen Monaten vermehrt zu Sachbeschädigungen und Vandalismus im Fahrstuhl- und Tunnelbereich auf dem Bahnhof in Königslutter gekommen war. Hatte es zunächst Notrufmissbrauch, Schmierereien und Sachbeschädigungen gegeben, so hat es mit der Inbrandsetzung der Matratze eine andere Qualität der Zerstörung angenommen. »Hier handelt es sich nicht mehr um ›Dumme-Jungen-Streiche‹, sondern um die Zerstörung von Allgemeingut und die damit verbundene Behinderung der Nutzung von Bahneinrichtungen«, so Jens aus dem Bruch, Leiter des Polizeikommissariats Königslutter. Die Polizei wird in diesem Zusammenhang zukünftig den Bereich am und um den Bahnhof intensiver kontrollieren. Da der Bahnhof zur Tatzeit stark frequentiert war und sich jede Menge Fahrgäste und Besucher auf dem Bahnhofsgelände aufgehalten haben, hofft die Polizei darauf, dass Zeugen oder auch Anwohner zur Tatzeit und auch davor verdächtige Personen beobachtet haben. Hinweise nimmt das Polizeikommissariat in Königslutter unter 0 53 53/9 41 05-0 entgegen.