Seit über 100 Jahren werden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Spenden gesammelt. In vielen Ortschaften sind jedes Jahr Sammler im Einsatz, die an den Haustüren um einen Geldbetrag für die Arbeit des Verbands bitten. Die Coronapandemie und die steigende Zahl von Neuinfektionen lassen diese Form der Sammlung in diesem Jahr nicht zu.
»In diesem Jahr steht die Gesundheit im Vordergrund. Eine Sammlung an Haustüren oder in Orts- und Stadtzentren wird es deshalb nicht geben. Eine Spende als Überweisung oder über die digitale Spendendose ist aber möglich – ich bitte Sie sehr herzlich, die Arbeit des Volksbundes auf diesem Weg zu unterstützen«, sagt Landrätin Christiana Steinbrügge, Vorsitzende des Kreisverbandes Wolfenbüttel.
Mit den Spendengeldern pflegt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Gräber von deutschen Kriegstoten im Ausland und sucht weiterhin nach bislang vermissten Menschen. Zudem pflegt der Verein das Gedenken an die Toten von Krieg und Gewaltherrschaft, etwa zum Volkstrauertag.
Ein besonderer Wert wird auf die Arbeit mit jungen Menschen gelegt. »Sie beschäftigen sich mit den Lebensgeschichten derjenigen, die auf Kriegsgräberstätten im In- und Ausland beerdigt sind. Das führt zu einer Auseinandersetzung rund um die Themen Krieg und Frieden, Demokratie und Ausgrenzung, die über den Geschichts- und Politikunterricht hinausreicht und diesen ergänzt«, sagt Michael Gandt, Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds. Er betont, dass der Verein gerade diese Arbeit trotz der Pandemie möglichst fortsetzen möchte.
Spenden für die Kriegsgräberfürsorge können auf das Konto mit der IBAN DE72 2505 0000 0000 5574 21 überwiesen werden, gerne mit dem Namen des Landkreises oder der Gemeinde im Verwendungszweck. Zudem steht auf www.volksbund.de eine digitale Spendendose zur Verfügung.