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St. Marien feiert Fronleichnamsmesse unter freiem Himmel

Die Coronakrise hat, wenn man es positiv sehen möchte, auch ihre Vorzüge. Daraus sind nämlich in den vergangenen Wochen in Schöningen die »Gottesdienste unter freiem Himmel« entstanden. Am Sonntag vor Christi Himmelfahrt, zu Christi Himmelfahrt selbst und den Sonntag darauf fanden bereits drei dieser außergewöhnlichen Messen statt. Auch nachträglich zu Fronleichnam steht am morgigen Sonntag eine Feier auf der Wiese vor der katholischen St.-Marien-Kirche in Schöningen an.

»Wir werden ab 10.30 Uhr das Fronleichnamsfest nachträglich feiern. Wir werden uns versammeln und gemeinsam singen und beten«, beschreibt Pfarrer Gregor Olszak, der die Messe lesen wird. Das Team um den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Martin Schubert wird den Gottesdienst
vorbereiten, die kleine Orgel sowie 15 bis 20 Stühle im Außenbereich aufstellen. Draußen wird keine Mund-Nasen-Bedeckung benötigt, sie sollte aber mitgebracht werden.»In der Messe werden wir Gott ehren, der in der Kommunion seinen Laib zu Brot wandelte und damit die Menschen speiste.

Am morgigen Sonntag wird ab 10.30 Uhr das Fronleichnamsfest mit einer Messe unter freiem Himmel an der St.-Marien-Kirche nachgefeiert. Auch der traditionelle Blumenteppich mit religiösem Motiv (Bild aus dem vergangenem Jahr) wird wieder gelegt

Enden werden wir mit dem eucharistischen Segen. Eine übliche Prozession zu diesem Anlass wurde leider untersagt, aber Annika Schubert, die Präventionsbeauftragte der Gemeinde, wird den traditionellen Blumenteppich aus den Blütenblättern zu einem schönen bunten religiösen Motiv formen«, so Olszak zum Ablauf.

Um Anmeldung wird unter 0 53 52/90 78 87 gebeten. Gäste können sich aber auch am Sonntag spontan kommen und eigene Stühle mitbringen. Voraussetzung ist, dass der Mindestabstand eingehalten wird. Bei schlechtem Wetter wird die Messe in der Kirche gefeiert. Vor Kurzem sollte noch jedem Kirchenbesucher laut Olszak zehn Quadratmeter zustehen. Eine Messe im Kirchenraum wäre unter diesen Umständen aber nicht möglich. Aktuell aber seien bloß noch die 1,5 Meter Abstand einzuhalten und eine Maske zu tragen. So passen rund 40 bis 50 Gäste in die Kirche. Gesungen wird innerhalb der Kirche allerdings nur von einem Kantor  mit Orgelbegleitung. Ein Singen der Gemeinde ist untersagt. »Auch die kommenden Gottesdienste sind für draußen geplant. Sie werden gut angenommen und bereiten viel Freude«, verrät Annika Schubert den Beschluss der am Freiluftgottesdienst Beteiligten.