Radio Okerwelle 104,6 ist das besondere Medium für gute Musik und regionale Informationsvermittlung zwischen Harz und Heide. Als Bürgerradio vereinen sich in ihm eine Vielzahl von Geschichten, Musikgeschmäckern und Menschen – aus der Region. Senderleiter Wolfram Bäse-Jöbges spricht von »vielen bunten Bausteinen, die ein durchhörbares, stimmiges Gesamtgefüge ergeben«.
Okerwelle ist ein Radio von Bürgern für Bürger. Das bedeutet, dass neben den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins auch viele andere Menschen rund um Braunschweig die Möglichkeit haben, das Radio mitzugestalten, es als Sprachrohr zu sehen und als Medium, das Themen, die sie beschäftigen, mit einer großen Hörerschaft teilt.
Der besondere Bildungsauftrag des Radiosenders zur Medienkompetenzvermittlung ist ein spezielles Werkzeug, das Interessierten auf der einen Seite die »Machart« von Radio vermitteln kann. Es geht um die Musikauswahl im richtigen Moment, die genauen Darstellungsmöglichkeiten von Ereignissen und das Fingerspitzengefühl in der Relevanz bis zur journalistischen Ethik. Im Umkehrschluss können Hörer aber auch ihre Themenschwerpunkte mit in die verschiedenen Sendungen einbauen.
Das Kinderradio ist eines dieser Projekte, das den Kleinen Recherche und den Umgang mit Informationen vermittelt. Sie tauchen zudem in Themenwelten ein, die sich ihnen sonst vielleicht nicht in diesem Umfang öffnen würden. »Wir haben das Projekt ›Recycling mit Kindern‹ durchgeführt, sind auf Recherchetour gegangen, haben Interviews geführt«, beschreibt Wolfram Bäse-Jöges. Die Senioren-
redaktion und weitere Sparten schließen sich nahtlos an. In ihnen finden ganz individuelle Inhalte Gehör. »Wir haben auch mit den braunschweigischen Stiftungen die Rubrik ›Wer war eigentlich?‹ geschaffen, in der wir bekannten Persönlichkeiten unserer Region wie Otto Bennemann, Agnes Pockels oder Ricarda Huch auf den Grund gingen. Und ganz andere Themen sind denkbar, die Hörer mit anderen Hörern teilen: Was veranlasst Menschen, heute aufs Land zu ziehen? Wieso wurde unsere Schule geschlossen? Was hat mein Verein Besonderes zu bieten? In allem geht es darum, dass Menschen sich über die Okerwelle mitteilen. Gespräche, Austausch, Recherche, unvoreingenommene Informationsvermittlung – das alles dient der Transparenz, dem Dialog, der Demokratiebildung. »Fragen wollen beantwortet werden, und das funktioniert am besten, wenn viele sie hören«, meint Bäse-Jöbges.
In diesem Sinne können auch Schul-AGs, Vereine sowie Privatpersonen mit Radio Okerwelle in Kontakt treten und ihre Geschichten vorstellen. Behandelt ein Jahrgang ein bestimmtes interessantes Thema, ließe sich im Gespräch mit den Medienpädagogen, mit den Spartenleitern und dem Senderleiter eine Projektarbeit erstellen. Tage der offenen Tür werden viermal im Jahr angeboten und können genauso gut mit den Verantwortlichen für Gruppen vereinbart werden. »Wir hatten eine Frau als Besucherin, die sich auf einem Tag der offenen Tür so interessiert zeigte, dass sie kurz darauf auf mich zukam und gerne mitmachen wollte. Wir sprachen darüber, sie probierte sich in verschiedenen Sparten und nun ist sie ein wieder neuer passender Baustein unseres Radiohauses«, erzählt der Senderleiter. Und so schließt sich der Kreis aus gelebtem Bildungsauftrag auf der einen und neuen Themen und Projekten auf der anderen Seite.
Wenn Sie sich selbst ein Bild machen möchten oder interessante Themen haben, die gehört werden sollten, melden Sie sich bei der Okerwelle. Alle Informationen erhalten Sie auf www.okerwelle.de. sl