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Lesen und Schreiben soll an niedersächsischen Schulen wieder einheitlich gelehrt werden

Wer selber Kinder im Grundschulalter hat, weiß: Es hat sich viel an den Schulen geändert – gefühlt nicht alles immer zum Guten. Der Niedersächsische Landtag hat nun beschlossen, dass an den niedersächsischen Schulen das Lesen und Schreiben zukünftig wieder einheitlich gelehrt wird. Das freut besonders den Arbeitskreis »Bildung« des CDU-Kreisverbands Helmstedt. Dessen Vorsitzende Dorothea Bertling ist begeistert: »Was lange währt, wird endlich gut. Der jahrelange Methodenstreit endet damit.«

Besonders das sogenannte Schreiben nach Gehör, bei dem die Schüler in den ersten beiden Klassen nicht korrigiert werden, hatte für viel Unverständnis bei Eltern gesorgt und war auch unter Pädagogen nicht unumstritten. Bertling fasst dazu zusammen: »Damit wird man u. a. der Tatsache gerecht, dass in unserer Sprache Silben gleich lauten können, aber unterschiedlich geschrieben werden. Entscheidend ist die Bedeutung und sprachgeschichtlich Entwicklung der Wörter.« Den Lernprozess des Spracherwerbs unterstützen schon die Erzieher in den Kitas und folgend dann die Lehrkräfte an den Grundschulen. Unerlässlich aber bleibe das Üben, das am besten mithilfe der Familie gelingt. Die »Gute-Nacht-Geschichte«, auch im Rollentausch, sei da sehr förderlich und eine bessere Alternative zum Fernsehgerät oder Tablet-PC. Gleiches betreue das Schreiben mit Stift und Papier. Neurologen hätten seit Jahren auf die Bedeutung des Lesens und des Schreibens per Hand hingewiesen, so der CDU-Kreisverband. Für Eltern von Grundschulkindern noch ein Hinweis: Das Kultusministerium bereitet Materialbände für den Unterricht vor und entwickelt einen Maßnahmenkatalog, um die Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen zu stärken.