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Schöppenstedt, DE
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Kröte, Frosch und Co. sind unterwegs

Es ist wieder so weit, die alljährliche Frühjahrswanderung der Amphibien beginnt. Wenn die ersten milden Nächte kombiniert mit Regen einsetzen, erwachen in ihren Winterquartieren überwiegend in bewaldeten Bereichen Kröten, Frösche und Molch. In manchen Regionen auch noch Feuersalamander. Dabei zieht es die Tiere zu ihren Laichgewässern zur Paarung und Eiablage.
Erdkröten sind derzeit auch unterwegs und vor allem durch Straßenverkehr gefährdet. Foto: Heiko Weber

Leider müssen auf den beschwerlichen Wanderstrecken oft Straßen überquert werden, was zu großen Verlusten unter den Amphibien führen kann. In den letzten Jahren sind auf gesamter Landesfläche die Bestände drastisch eingebrochen und durch fehlende Laichbiotope der Lebensraum nur selten optimal.
Hinzu kommt der Verlust an Insekten, die ein Großteil der Nahrung ausmachen. Zum Schutz der Amphibien werden an stark befahrenen Straßen Schutzzäune errichtet und mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die Tiere über die Straße getragen. Parallel werden häufig die Arten und Stückzahlen erfasst, um Vergleichszahlen zu erhalten.


Um die Verluste unter den Amphibien an Straßen so gering wie möglich zu halten und Ehrenamtliche nicht zu gefährden, werden Hinweisschilder aufgestellt. Durch vorsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise kann jeder selbst einen Beitrag zum Schutz der bedrohten Amphibien leisten. In unserer Region sind grundsätzlich bewaldete Gebiete wie der Elm und die Asse zu nennen.


Wer zusätzlich helfen möchte, kann dies auf dem eigenen Grundstück tun. Etwa durch Schaffung von natürlichen Strukturen oder kleineren Laichgewässern in Form von Folienteichen. Wer beim Rasenmähen Teilbereiche des Gartens ausspart, unterstützt die Entstehung von artenreichen Langgrasflächen als Lebensräume für Amphibien und Insekten. Das Anlegen von Biotopen im eigenen Garten ist eine wichtige und einfache Art für den Naturschutz. Bei Interesse an der Gestaltung eines Ersatzlebensraums im eigenen Garten bietet der NABU Schöppenstedt gerne seine Hilfe an.

Mehr Informationen unter

www.nabu-schoeppenstedt.de

oder

vorstand@nabu-schoeppenstedt.de.