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Geplante Schließung der Jugendherberge am Elm – Jörn Domeier im Gespräch mit dem Deutschen Jugendherbergswerk

Wenn seit Jahrzehnten eine Einrichtung zum Schöninger Stadtbild gehört, dann ist allein schon die Vorstellung, dass diese Einrichtung schließen könnte, kaum vorstellbar. Dennoch müssen sich die Stadt Schöningen und der Landkreis Helmstedt mit dem Gedanken abfinden, dass die Tage der Jugendherberge am Elm gezählt sind. Sie soll Ende des Jahres geschlossen werden.
Vor der Schöninger Jugendherberge: Jan Fricke (SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender), Wolfgang Waldau (stellv. Bürgermeister), Jörn Domeier (MdL), Rolf-Dieter Backhauß (stellv. Landrat und Großraumverbandsratsmitglied), Reinhold Stahl (Vorsitzender Jugendhilfeausschuss), Gisela Dittmar (Großraumverbandsratsmitglied), Norbert Dettmar (DJH-Landesgeschäftsführer), Frank-Carsten Steckhan (Herbergsvater) und Karsten Bock (Verwaltungsleiter Stadt Schöningen)

Dies ist das bedauerliche Fazit aus einer hochrangig besetzten Gesprächsrunde um den Landtagsabgeordneten Jörn Domeier. Neben dem niedersächsischen Landesgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergwerks (DJH) Norbert Dettmer und Herbergsvater Frank-Carsten Steckhan nahmen der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Jan Fricke, der Vorsitzende des Kreisjugendhilfeausschusses Reinhold Stahl, die Abgeordneten im Großraumverband Gisela Dittmar und Rolf-Dieter Backhauß, Wolfgang Waldau als stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender des Ausschusses für Bürgerdienste sowie Karsten Bock als Verwaltungsleiter der Stadt Schöningen an dem Gespräch in der Schöninger Jugendherberge teil.

»Wir sind traurig darüber, dass nach vielen Jahrzehnten dieser Ort seine Bestimmung verlieren soll. Aber wir wollen daran mitwirken, dass Schöningen dafür etwas Neues erhält«, so Domeier nach dem von ihm organisierten Gespräch. Der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Jan Fricke brachte es auf dem Punkt: »Es ist schade, dass eine etablierte Jugendherberge mit diesem fantastischen Ausblick aufgegeben werden muss. Im Landkreis Helmstedt und Umgebung finden sich viele attraktive Ziele für Gruppen und Familien. Wir starten am Paläon, sehen den Elm mit vielen Rad- und Wanderwegen, die Autostadt ist schnell erreichbar, der Dom und das Musikinstrumentenmuseum in Königslutter und vieles mehr bietet sich an.« Allerdings merkt Fricke auch an: »Mehr als der Verzicht auf einen Pachtzins seit Gründung der Herberge ist aus verschiedenen Gründen nicht drin. Wichtig ist, dass die Beschäftigten an anderen nahegelegenen Herbergen eingesetzt werden können.«

Dettmar vom DJH war froh über diese finanzielle Unterstützung und sagte, dass dennoch seit vielen Jahren kein positiver Deckungsbeitrag geschaffen werden konnte. »Neben Schöningen haben wir auch die Schließung für Bad Sachsa beschlossen. Wir können uns nur noch Häuser leisten, die sofort finanziell tragfähige Lösungen anbieten. Die Krise hat uns mit voller Wucht getroffen, und wir müssen die Existenz des Verbandes erhalten und sichern.«
Einer mittel- bis langfristig möglichen »neuen« Jugendherberge stehen alle Anwesenden positiv gegenüber.