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Schöppenstedt, DE
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Starker Regen

Erfolgreicher Sponsorenlauf für Straßenkinder

Im Rahmen einer Videokonferenz erfolgte die offizielle Übergabe des Spendenerlöses aus dem diesjährigen Sponsorenlauf am Schöninger Gymnasium Anna-Sophianeum, der sich auf stolze 14 319,08 Euro beläuft und dem Straßenkinderprojekt »Turma do Flau« in Brasilien zugutekommen soll.

 

Mitglieder der Schülervertretung hatten dabei die Möglichkeit, live einen Blick in das Projekt »Turma do Flau« in der brasilianischen Millionenstadt Recife zu werfen. Dort war es zur Ortszeit gerade 8 Uhr morgens, und viele Kinder des Projektes fanden sich ein, um den Schülern einen Einblick in die verschiedenen Bereiche zu geben und etwas über die Arbeit im Projekt zu berichten.

 Schwester Aurietta, die Leiterin des Projektes, bedankte sich zu Beginn von Herzen für die stetige Unterstützung und Solidarität, die sie vom Gymnasium Anna-Sophianeum schon so lange erhalten. Die Kinder und Jugendlichen des Projektes hatten zudem besondere Beiträge vorbereitet, die sie mit Stolz vorführen konnten. Eine ehrenamtliche Lehrerin zeigte den Schöningern einen Klassenraum, in dem Nachhilfe erteilt wird, um die Kinder in ihren schulischen Leistungen zu unterstützen. Eine Gruppe präsentierte extra einstudierte Lieder mit Gesang und Instrumentalbegleitung. Die musikalische Förderung hat ebenfalls einen großen Stellenwert.

Einige Frauen aus der Favela, deren Kinder »Turma do Flau« besuchen, erzählten über ein neugegründetes Projekt, das ihnen mit Unterstützung aus Deutschland ermöglicht, selbst hergestellte Produkte auf Märkten zu verkaufen und so ihre Familien zu unterstützen. Der Rundgang durch die Räumlichkeiten des Projektes zeigte auch den Speisesaal, in dem gerade Kinder ihr Frühstück erhielten, bevor sie zur Schule gehen. Nach der Schule erhalten sie dort ebenfalls wieder eine warme Mahlzeit, die zu Hause oft nicht möglich ist. 

Im Anschluss führte eine Gruppe noch einen Tanz auf, und einige Jugendliche berichteten von ihren Erfahrungen im Projekt und wie ihr Leben sich dadurch verändert hat. Auch wenn die technischen Voraussetzungen in Brasilien stellenweise eine etwas holperige Übertragung verursachten, war doch größtenteils eine warme, herzliche und zutiefst dankbare Freude bei allen Beteiligten erkennbar, die mit viel Stolz ihre Arbeit vorstellten und von Herzen kommende Grüße an die »Freunde für immer« nach Deutschland sendeten.