Die Grundpflege und Gestaltung des Schöninger Bibelgartens mit den nun an ihre angestammten Plätze gebrachten mediterranen Pflanzen ist so gut wie abgeschlossen. Der Garten, von der restaurierten Klostermauer eingefriedet und zu Füßen unserer 900 Jahre alten St.-Lorenz-Kirche gelegen, ist in den vergangenen Wochen wieder zu einem beliebten Aufenthaltsort geworden.
Viele Paare und Familien von nah und fern haben den Bibelgarten bereits für sich entdeckt und waren voll des Lobes. Inzwischen wurden noch die letzten 75 Schilder erneuert, die noch aus den Anfängen stammten. Seit dem 1. Oktober 2019 hat der Bibelgarten mit Mehmet Cil einen festen Mitarbeiter für 2,5 Stunden am Tag. Mit dieser Stundenzahl ist die Pflege des Bibelgartens allerdings nicht zu
stemmen, und so ist nachwie vor die ehrenamtliche Arbeit zwingend erforderlich.
Ins Jubiläumsjahr der Kirche war auch der Bibelgartensommer integriert. Aufgrund der Coronapandemie mussten die Organisatoren allerdings schweren Herzens zunächst alle Veranstaltungen ab dem 15. März absagen.
Nach reiflicher Überlegung und aufgrund der Entwicklung kann der Bibelgartensommer jetzt aber mit leicht verändertem Programm doch durchgeführt werden, da es sich um eine kleinere Veranstaltungsreihe mit kontrollierbarer Personenzahl handelt.
Eröffnet wird der Bibelgartensommer mit einem Gottesdienst am Sonntag, dem 28. Juni, um 10.30 Uhr in der St.-Lorenz-Kirche. Auf die Mitwirkung der zwei Bischöfe muss verzichtet werden. Die Orgel wird der ehemalige Lorenzorganist Axel Wolter spielen. Es folgen jeweils freitags um 19 Uhr fünf Veranstaltungen.
Am 3. Juli spielt das Trio »Casual Irish« irische Folklore.
Am 10. Juli tritt Marianne Orsini- Parakenings aus Wolfsburg mit einem kabarettistischem Vortrag unter dem Motto »Lügengeschichten – gerne gehört« auf.
Die Geschichtenerzählerin fühlt sich als eine späte Cousine von Freiherr von Münchhausen, bekannt
als Lügenbaron.
Am 17. Juli geht es um Maria als berühmteste Frau der Weltgeschichte. Doch wer kennt Maria als ein begnadetes weltkluges Kind, als unangepassten Teenager mit revolutionären Ideen, als angeschwärzte Sünderin, Mutter mit Alltagssorgen wie jede andere,
als Zweiflerin und schließlich als Botschafterin unerschütterlichen Glaubens? Das Erzählprogramm »Maria meryem« bezieht sich auf die alten Geschichten aus der Bibel und dem Koran und ist angereichert mit der künstlerischen, zeitgenössischen Fantasie und Darstellungsform der beiden Erzählerinnen Christine Lander und Selma Scheele.
Am 24. Juli sind dann neue und bewährte Songs mit dem Liedermacher Michael Strauß aus
Braunschweig zu hören. Am 31. Juli präsentiert das Trio »2achtundachtzig« mit den zwei
Sängerinnen Anne-Sophie Balg und Caroline Seibt und der Pianistin Marina Mitrovski an 88
Tasten ihr Programm »Ein kleines Lied«. Sie musizieren Volkslieder in allen Facetten und erzählen Geschichten von Liebesglück, Sehnsucht, Verlust, Vögeln und zwei Hasen. Bekannte und in Vergessenheit geratene Melodien wechseln sich in unterschiedlichen Vertonungen ab.
Der Eintritt ist stets frei, um eine Spende wird gebeten. Die Veranstaltungen finden ausschließlich unter den geltenden Hygienebestimmungen im Freien statt. Bei schlechtem Wetter muss die jeweilige Veranstaltung ausfallen.