Lehre. Ein besonderer Punkt stand jetzt beim letzten Gemeinderat auf der Tagesordnung. Der BUND Helmstedt verlieh der Gemeinde Lehre in diesem Rahmen seinen Umweltpreis 2020. Ausschlaggebend waren die Bemühungen der Gemeinde für die Umwandlung des Waldgebiets „Beienroder Holz/Kampstüh“ in ein Naturschutzgebiet.
„Die Gemeinde Lehre hat erkannt, welch ein Schatz vor ihrer Haustür liegt und ist den richtigen und mutigen Schritt gegangen, mit einem Naturschutzstatus mehr zu fordern als nur ein Landschaftsschutzgebiet“, betonte Thomas Keller als Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe Helmstedt in seiner Rede. Natürlich gebe es auch in Lehre „Licht und Schatten“ – so sei klar, dass bei der beliebten Lage auch einige Baugebieten entstehen mussten, die aus Naturschutzsicht nicht optimal sind, dennoch beweise die Gemeinde mit ihren Planungen wie zum Beispiel dem Stemmwiesen-Projekt an der Schunter grundsätzlich „weise Voraussicht“, die es sich zu bewahren gelte. Bürgermeister Andreas Busch betonte daraufhin, dass es eben nicht immer nur die großen Projekte seien, die der Gemeinde Lehre am Herzen liegen: Auch die kleinen Dinge wie die alljährliche Umweltwoche gehören dazu. Auch hierbei freue er sich über die Unterstützung durch die BUND-Kreisgruppe. Eine weitere Unterstützung kam bereits während der Verleihung: neben einer Urkunde erhielt der Bürgermeister zwei Klassensätze Lupen für Projekte kleiner Forscherinnen und Forscher.
„Ich glaube für den Rat der Gemeinde Lehre sagen zu dürfen, dass dieser Umweltpreis auch als Verpflichtung angesehen wird, die Bemühungen zum Schutz der Umwelt weiter voranzutreiben.“ Dazu hatte der Rat in der nachfolgenden Sitzung bereits die Möglichkeit.