Am 1. Januar findet der traditionelle „Neujahrsspaziergang vor Ort“ an der Schachtanlage Asse II statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der Schachtanlage Asse II, Am Walde 2 in Remlingen.
Hauptthema wird der Baugrund für die von der BGE geplanten Atomanlagen auf dem Kuhlager sein. Das Baugrundgutachten des beauftragten Gutachters liegt zwar vor, wurde aber von der BGE als Entwurf bezeichnet und noch nicht veröffentlicht. Sie will erst als Betreiber die „Qualitätsprüfung“ übernehmen und erst dann entsprechend veröffentlichen. Die Wolfenbütteler Atom(undKohle)AusstiegsGruppe (WAAG) fordert aber die Veröffentlichung des Gutachtens und gesondert die Stellungnahme des BGE.
Zu dem Thema hat die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) Landesumweltminister Meyer und den Präsidenten des Landesbergamtes (LBEG) angeschrieben, und zum Neujahrsspaziergang eingeladen. Sie wurden gebeten, sich schriftlich zu dem Thema zu äußern, falls sie nicht teilnehmen können. Das LBEG hatte vor kurzem den Einwirkungsbereich der Schachtanlage Asse II veröffentlicht, der sich auch auf das Kuhlager, dem Standort für die von der BGE geplanten neuen Atomanlagen, bezieht.
Außerdem wurde die Landesgesundheitsministerin eingeladen bzw. um eine schriftliche Stellungnahme zum Thema Krebsrate, zu wenig Mädchengeburten und Gesundheitsmonitoring gebeten.
Das radioaktive und chemotoxische Inventar (u. a. auch 500 kg Arsen) ist eine Ewigkeitslast, die nicht den folgenden Generationen überlassen werden darf – und die weder Fehlentscheide, Experimente noch Scheinlösungen verzeiht. Die Fehler der Vergangenheit dürfen nicht wiederholt werden. Dieses Mal muss die Geologie berücksichtigt werden!
Die WAAG lädt alle Interessierten herzlich ein, sich am Neujahrstag zu informieren, einzubringen, sich auszutauschen – und Gesicht zu zeigen.
Der Neujahrsspaziergang ersetzt die Mahnwache zu Asse II & Co. am 2. Januar, die sonst turnusmäßig am ersten Montag im Monat vor Seeliger stattfindet.