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Erste Impfstraße in Wolfenbüttel betriebsbereit

Die erste Impfstraße im Impfzentrum an der Schweigerstraße in Wolfenbüttel ist für den Betrieb vorbereitet. Insgesamt werden zunächst zwei Impfstraßen aufgebaut. Bei Bedarf kann auf bis zu fünf Impfstraßen erweitert werden. Auf einer Impfstraße können pro Stunde etwa 20 Personen geimpft werden, das sind rund 160 Personen am Tag. Der Landkreis hat das Impfzentrum zunächst bis zum 30. Juni 2021 angemietet, mit der Option auf Verlängerung bis zum Jahresende 2021. Das Impfzentrum wird voraussichtlich im Januar 2021 seine Arbeit aufnehmen.
Landrätin Christiana Steinbrügge (l.) und Olaf Glaeske während der Führung durch das Impfzentrum. Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Warten auf Impfstoff und Terminvergabesystem des Landes

Jetzt beginnt das Warten auf die Zulassung des Impfstoffs sowie auf die Zuteilung durch das Land. „Ich bin froh, dass wir jetzt die konkrete Aussicht auf den Impfstoff haben. Er wird dazu beitragen, die Verbreitung der Pandemie zu verlangsamen und das gesellschaftliche Leben wieder zu ermöglichen. Allerdings werden uns die Impfungen bis weit in das kommende Jahr hinein beschäftigen“, sagt Christiana Steinbrügge, Landrätin im Landkreis Wolfenbüttel.

Noch nicht abschließend entschieden ist, welche Gruppen zuerst geimpft werden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) erarbeitet derzeit Vorschläge, die in die Impfverordnung des Bundes einfließen. Sehr wahrscheinlich ist, das zunächst Personen in Alten- und Pflegeheimen, Seniorinnen und Senioren über 80 Jahre, Pflegepersonal sowie Beschäftigte in Berufen der kritischen Infrastruktur, etwa Polizei und Feuerwehr, geimpft werden. Eine Impfung ist freiwillig und muss gezielt angefragt werden. Die Terminvergabe ist in Vorbereitung und erfolgt zentral über das Land Niedersachsen und zwar online oder telefonisch.

Blick über den Wartebereich mit Registrierung und den Kabinen für das Arztgespräch. Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Impfzentrum innerhalb von elf Tagen aufgebaut

Am 20. November hat das Land den Landkreisen ein Konzept zum Aufbau von Impfzentren zur Verfügung gestellt, bis zum 30. November sollte ein entsprechender Ort gemeldet sein und das Impfzentrum bis Mitte Dezember betriebsbereit sein. Der Einsatzauftrag für zwei Impfstraßen erfolgte am Freitagabend, 4. Dezember 2020. Innerhalb von elf Tagen hat der Landkreis dann ein betriebsbereites Impfzentrum eingerichtet und dem Land gemeldet. Ein Messebauer hat am vergangenen Wochenende Arzt- und Impfkabinen, sowie weitere Kabinen für verschiedene Aufgaben aufgebaut. Inzwischen sind alle Arbeitsbereiche auch mit dem notwendigen Mobiliar ausgestattet.

„Ich habe eine große Bereitschaft bei allen Beteiligten festgestellt, beim Aufbau des Impfzentrums zu helfen.  Das betrifft das Komm, die Kolleginnen und Kollegen aus der Stadt- und Landkreisverwaltung, die beauftragten Handwerksbetriebe und viele weitere. Daher konnten wir das Impfzentrum in Rekordzeit aufbauen. Von unserer Seite sind wir betriebsbereit.“, so Olaf Glaeske, Sachgebietsleiter Katastrophenschutz im Landkreis Wolfenbüttel.

Das Personal für Verwaltungs- und Betreuungsaufgaben steht zur Verfügung. Der Landkreis wirbt derzeit zudem impfbefähigtes Personal an.

Olaf Glaeske, Sachgebietsleiter Katastrophenschutz im Landkreis Wolfenbüttel, führte Mitglieder des Krisenstabes sowie Journalistinnen und Journalisten durch das Impfzentrum. Foto: Landkreis Wolfenbüttel