Wie bereits vom dem geschäftsführenden Gesellschafter Peter Lehna angekündigt, soll der Generationswechsel innerhalb der Geschäftsleitung der Hofbrauhaus Wolters GmbH möglichst bald vorgenommen werden.
Dieser Schritt und die damit verbundenen Aktivitäten sind ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftsstrategie der Brauerei. Ziel ist es dabei, das Hofbrauhaus als Braunschweiger Traditionsunternehmen im Sinne der heutigen Gesellschafter zu erhalten und weiterzuentwickeln. Unter diesen Prämissen wurden zahlreiche Gespräche der Gesellschafter mit mehreren Kandidaten geführt, die relativ schnell zu einer für alle Beteiligten sehr positiven Lösung geführt haben. Im Rahmen des geplanten Generationswechsels wurde die Geschäftsleitung am 1. Oktober
um zwei weitere Brauereiprofis – Alexander Arsene und Francesco Perricone – erweitert. Der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Renneke (60) hat bereits vor Wochen seinen mittelfristigen Rückzug aus dem operativen Gespräch aus gesundheitlichen Gründen angekündigt. Nach einer kurzen Übergangszeit wird Alexander Arsene (46) die Bereiche Finanzen und Personal vollständig in Eigenverantwortung als Geschäftsführer übernehmen.
Arsene ist Norddeutscher durch und durch und hat eine sehr enge Verbindung zu Braunschweig, da sein Bruder
schon lange Zeit hier lebt und er selbst sich häufig hier aufhält. Selbstverständlich wird auch er seinen Wohnsitz bald in die Löwenstadt verlegen. Sein Bekenntnis zu diesem Thema lautet: »Es ist als Geschäftsführer einer regional ausgerichteten Brauerei wie Wolters absolut notwendig, in der Heimat dieser Brauerei zu leben. Nur so kann man die Menschen am Standort des Unternehmens verstehen und das Unternehmen zielgruppengerecht führen.« Arsene verfügt über ausgesprochen breit gefächerte Berufserfahrung in der Lebensmittelindustrie sowie
im Lebensmittelhandel im In- und Ausland. Er war mehrere Jahre lang verantwortlich für den Bereich Finanzen einer großen deutschen Biermarke mit hervorragenden Referenzen.
Der heutige für den Gastronomiebereich und einen Teil des Getränkefachgroßhandels verantwortliche Gesellschafter und Geschäftsführer Hanns-Bernd de Wall ist als Geschäftsführer der Hofbrauhaus Wolters GmbH ausgeschieden und in seinen wohlverdienten Ruhestand gewechselt. Als Nachfolger trat ebenfalls zum 1. Oktober
Francesco Perricone (52) als Geschäftsführer seinen Dienst an. Er wird sehr bald eigenverantwortlich die Geschicke des Vertriebes von Wolters im In- und Ausland übernehmen. Perricone ist ein »alter« und sehr erfahrener »Brauereihase« mit reichlich Vertriebserfahrung, ebenfalls im In- und Ausland. Er kennt das Hofbrauhaus wie seine Westentasche – zum einen als Wettbewerber und zum andern, weil er vor mehreren
Jahren als Vertriebsmitarbeiter von Wolters tätig war, bevor ihn sein beruflicher Werdegang zum Wettbewerb führte. Perricone lebt in der Region, sodass auch in seiner Person ein sehr hoher Identifikationsgrad mit dem »Wolters-Land« sichergestellt ist. Auch die Wolters-Kunden müssen sich nicht auf eine neue Person einstellen, da Perricone diesen Kundenkreis bereits in seiner führenden Funktion bei einem Wettbewerber betreut hat und in der Kundschaft sehr großes Vertrauen genießt.
Geschäftsführer Peter Lehna (68) wird dem Hofbrauhaus Wolters noch zwei bis drei Jahre erhalten bleiben. Seine vertrieblichen Aufgaben wird er bald an Herrn Perricone übergeben. Im Bereich Marketing ist Lehna weiterhin aktiv. Hier ist geplant, diesen Aufgabenbereich zu einem späteren Zeitpunkt dem neuen Geschäftsführer Vertrieb zu übergeben. Bis zu seinem Ausscheiden wird Lehna weiter das Gesicht der Hofbrauhaus Wolters GmbH sein und sich vornehmlich den Aufgaben des Unternehmenssprechers sowie der Öffentlichkeitsarbeit widmen. Darüber hinaus wird er federführend die Neuausrichtung der Tochtergesellschaft Colbitzer Heide-Brauerei GmbH begleiten. Darüber hinaus soll Herr Lehna aufgrund seiner tiefgreifenden Kenntnisse innerhalb der Traditionsbrauerei eine wichtige Schnittstelle zu den anderen Geschäftsleitungs- und Unternehmensbereichen Verwaltung, Vertrieb und Technik bilden und den Generationswechsel zielorientiert mitgestalten. Mit der Umsetzung des Generationswechsels in der Geschäftsleitung ist zunächst keine Veränderung im Gesellschafterkreis verbunden.