»Mein Geburtsjahr lautet 1919, da ist das doch schon eine ganz gute Leistung von mir«, stellte Elisabeth Rosenthal an ihrem 101. Geburtstag selbst scherzhaft fest. Die in Magdeburg geborene Jubilarin war das jüngste Kind von zehn Geschwistern. »Meine Eltern sind leider früh gestorben. « Ihren späteren Ehemann, der diese besonderen Tag sicher gern noch miterlebt hätte, lernte sie einst bei einem ihrer früheren Hobbys, dem Wassersport, kennen. »Auf der Elbe beim Paddeln haben wir uns kennengelernt«, berichte Elisabeth Rosenthal schmunzelnd und ergänzte, dass sie lange Jahre beim Stromversorger Hastra gearbeitet habe: »Zuerst habe ich die Stromkästen abgelesen, später hatte ich bei der Versorgungs-AG in Braunschweig eine tolle Arbeit im Büro. Früher habe ich gern unseren Garten gepflegt, jetzt machen mir Handarbeiten besonders viel Spaß.« Die Tochter und Enkel beschreiben die Schöppenstedterin als freundlich, tapfer und mit einem eisernen Willen versehen.
»Ich freue mich, dass so viele liebe Menschen heute an mich gedacht haben und mich in meinem Haus besuchen«, frohlockte das Geburtstagskind.
Auch in der Stadt Schöppenstedt und im Landkreis Wolfenbüttel und ist ein solcher Jubiläumstag nicht alltäglich. Und so überbrachten neben dem stellvertretenden Landrat Julian Märtens auch Schöppenstedts Bürgermeisterin Andrea Föniger und Pfarrerin Stefanie Röber der noch immer redegewandten Jubilarin die allerbesten Glückwünsche. Diese hatte sie zuvor auch schon von ihrer Tochter, den Enkel- und Urenkelkindern sowie Nachbarn erhalten. Bei Kaffee und belegten Brötchen plauderte die Jubilarin dabei lange und angeregt mit ihren Gästen. Zuletzt stellte sie noch eine Frage in die heitere Besucherrunde: »Kommt ihr nächstes Jahr etwa alle wieder zu meinem Geburtstag?« Elisabeth Rosenthal würde sich sicher freuen. Es wäre dann der 102.