Schöningens lange und wirtschaftlich bedeutsame Geschichte rund um die ergiebigen Salzquellen und Braunkohlefelder spiegelt sich in einer Ausstellung wider, die am Sonnabend, dem 25. September um 11 Uhr auf dem Burgplatz eröffnet wird. Unter dem Oberbegriff »Salz und Kohle« lädt der Verkehrsverein Schöningen in das rechte Torhaus (ehemals Seilereimuseum) zu einem eindrucksvollen Rundgang durch eine jahrhundertelange Tradition ein. Salz und Kohle prägten lange Zeit die (Industrie-)Geschichte Schöningens und ihr Abbau hat Generationen getragen.
Durch die Entdeckung der Salzquellen vor mehr als 1 000 Jahren entwickelten sich die ersten menschlichen Siedlungen an der Stelle, an der heute Schöningen liegt. Die ersten urkundlichen Erwähnungen im Zusammenhang mit dem Salz in unserer Gegend stammen aus den Anfängen des 12. Jahrhunderts durch die Erwähnung von drei Salzkoten in einem Tal, das »Mersdal« genannt wird.
Die Wirtschaftsgeschichte der Braunschweigischen Kohlebergwerke prägten Helmstedt und Schöningen. Beide Städte und die umliegenden Dörfer wurden einbezogen in das Kraftfeld einer rasch aufblühenden, weitverzweigten Industrie. Und somit prägte der Bergbau diese Region. Das Viereck Helmstedt, Schöningen, Offleben und Harbke drückte der Landschaft seinen ganz eigenen Stempel auf. Die zahlreichen Tagebaue sind Zeichen dieser 200-jährigen Bergbaugeschichte und dokumentieren die menschlichen Leistungen der Bergleute.
Die Dauerausstellung soll ein Zeugnis für die Mannigfaltigkeit des einstigen Schöninger Bergbaus sein und gleichzeitig dem Vergessen vorbeugen.
Zum Auftakt der Ausstellungseröffnung spielt die Bergmannskapelle des Fördervereins »Bergmännisches Brauchtum im Helmstedter Revier«. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Zur Erinnerung an die Schöninger Saline können die Besucher zudem das eine oder andere Souvenir erwerben.