Die Organisatoren der diesjährigen FiSch (Ferien in Schöppenstedt)-Radtour, die am 31. Juli zu Ende ging, ziehen ein positives Fazit und bedanken sich bei den zahlreichen Förderern.
Die 55 Teilnehmer starke Gruppe hatte nach vier Tagestouren und drei Übernachtungen auf Campingplätzen am vierten Tourtag den Zielort Sehlendorf an der Ostsee erreicht. Knapp 250 Kilometer hatten die Radler samt der begleitenden Fahrzeuge (für Küchenzelte, Pavillons, Tische, Bänke, Küchengeschirr usw.) zurückgelegt. »Die jeweils etwa 80 Kilometer pro Tag waren wieder durchaus eine sportliche Herausforderung, wurden aber von den Teilnehmern am Ende nahezu problemlos absolviert«, so Ann-Christin Serbest.
Die ehrenamtlichen Betreuer berichteten schon während der Tourtage von einer großartigen Stimmung, wenngleich die Radfahrer auch Regenschauer oder kleinere Pannen erleben mussten. Einen echten Schreckmoment gab es aber gleich am ersten Tag. Schon nach wenigen Kilometern stürzte eine Betreuerin so unglücklich, dass sie mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Wolfenbütteler Krankenhaus eingeliefert werden musste. »Uns ist allen ein Schreck in die Glieder gefahren. Die Stimmung war kurzzeitig getrübt. Im ersten Moment hatte sie Gedächtnislücken, sodass wir in großer Sorge waren. Erst als wir später gehört haben, dass die Verletzung nicht so schwer ist, konnte wieder gelacht werden«, war von den Teilnehmern zu hören. Die Betreuerin konnte dann nach einigen Tagen noch nachreisen und sich der Feriengruppe wieder anschließen.
In Sehlendorf an der Ostsee standen viele Erlebnisse auf dem Angebotsplan. Strandspiele, das Bemalen des Gruppenbanners, eine Shoppingtour, Lagerfeuerromantik, Baden, »Banane fahren«, gemeinsames Kochen oder einfach nur das Chillen am Strand. Zumeist war allein schon das gemeinsame Gruppenerlebnis ein Grund zu ausgelassener Freude. »Gemeinsamkeit, Respekt, Rücksichtnahme und gegenseitiges Helfen stehen als Grundsatz während der Tourtage. In diesem Jahr gab es zu diesen Themen keinerlei Irritationen. Alle Teilnehmer haben sich vorbildlich verhalten«, heißt es von Seiten der Betreuer.
Einzig das Wetter machte der Gruppe einige Probleme. So musste die kleine Zeltstadt (»FiSchtown«) ein heftiges Unwetter über sich ergehen lassen. Beide großen Pavillons, die als Küche und Essbereich genutzt wurden, wurden dabei komplett zerstört.
Alle Teilnehmer der FiSch-Ferienradtour sind dankbar für die großartigen Hilfen und Spenden. »Ohne diese Unterstützungen ist unsere Ferientour nicht zu stemmen«, sind sie sich einig. So stellten die ProExakt GmbH und die Volkswagen-Sportförderung die Einsatzfahrzeuge und die Autoservice Bartschat GmbH die Ladeanhänger zur Verfügung. Weitere Unterstützung gab es von der Curt-Mast-Jägermeister-Stiftung, der Bäckerei Garbe, der Fleischerei Römmling, der Firma Wehr-Paulus, der Öffentlichen Versicherung Braunschweig und Bezirksdirektion Helmstedt, der Volksbank, der Apotheke Seybold, Eon sowie Selgros und Trinkgut.
Die Begleitfahrzeuge und ein Reisebus brachten den ganzen Tross schließlich wieder zurück nach Schöppenstedt. Die Teilnehmer wurden nach der wieder einmal anstrengenden, aber gleichzeitig auch erholsamen Jugendfreizeit von Eltern und Freunden am Bahnhof erwartungsfroh empfangen. Schon jetzt sind sich viele Teilnehmer sicher, auch bei der nächsten FiSch-Radtour wieder dabei sein zu wollen.
Vorher findet aber wie gewohnt im Herbst ein Nachtreffen der gesamten Gruppe statt. Bei Lagerfeuer und Stockbrot werden dann Erinnerungen aufgefrischt und mögliche Ziele für die nächste Tour besprochen. Im Gespräch ist für die 30. Auflage eine Fahrradtour ins Ausland, die eventuell sogar durch Schiff oder Bahn ergänzt wird. Man darf schon jetzt gespannt sein, welches Ziel für 2022 ausgesucht wird.