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Bau der neuen Rettungswache hat begonnen

Der symbolische erste Spatenstich ist erfolgt. Vertreter aus Politik und Bauwesen haben offiziell den Startschuss für den Bau der neuen Rettungswache im Gewerbegebiet am Galgenberg gegeben. „Wir hoffen, dass die semiprofessionelle Übergangslösung damit bald Geschichte ist“, sagt der Leiter des Rettungsdienstes Thomas Wächter.

 Der Leiter des Rettungsdienstes des Landkreises Helmstedt Thomas Wächter, Landrat Gerhard Radeck, Bürgermeister, der Geschäftsführer der Kreiswohnungsbaugesellschaft Wito Johann waren zugegen als Malte Schneider den symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau der Rettungswache im Gewerbegebiet „Vor dem Kloster“ vornahm.

Landrat Gerhard Radeck, Bürgermeister Malte Schneider, der Leiter des Rettungsdienstes des Landkreises Helmstedt Thomas Wächter und der Geschäftsführer der Kreiswohnungsbaugesellschaft Wito Johann richteten gemeinsam den ersten Spatenstich für die neue Rettungswache in Schöningen aus. Sie waren sich einig, dass – auch nach einem stark verzögertem Start, der eigentlich bereits 2018  geplant war – nun alles schnell von statten gehen solle, um den Bau am Galgenberg fertig zu stellen.

Im Gewerbegebiet „Vor dem Kloster“ plant der Landkreis Helmstedt als Bauherr eine moderne Rettungswache mit zwei Einsatzwagen, die an 7 Tagen in der Woche an 24 Stunden bzw. 12 Stunden täglich für die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehen. „Mit der neuen Rettungswache an dem ausgewählten Standort wird es gelingen, die Hilfsfristen für die rettungsdienstliche Versorgung des Südkreises weiter zu optimieren und die Arbeitssituation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wesentlich zu verbessern“, so Landrat Gerhard Radeck. Die Rettungswache bietet Platz für zehn Mitarbeiter und entspricht den neuesten Standards in der Notfallmedizin. Ein weiterer Stellplatz kann in Form einer Mehrzweckgarage zudem als Wasch- und Desinfektionsraum genutzt werden. Der Bau mehr oder weniger zeitgleich und in gleicher Bauweise zu einer weiteren Rettungswache in Groß Twülpstedt, deren Spatenstich bereits im Dezember letzten Jahres erfolgte.

 

Im Rahmen einer Bedarfsüberprüfung für den Rettungsdienst war im Vorfeld festgestellt worden, dass die rettungsdienstliche Versorgung im Süden des Kreisgebietes ohne Strukturveränderungen nicht vollumfänglich zu garantieren ist. Mit den Neubau solle endlich die „semiprofessionelle Übergangslösung“ ad acta gelegt werden, dass zeitweise die Landkreise Wolfenbüttel und Börde, der Malteser-Hilfsdienst und ein improvisierter Interimsstellplatz für einen Rettungswagen am Bauhof am Ohrsleber Weg die rettungstechnische Versorgung des Südbereiches des Landkreises Helmstedt übernehmen. Mit Aufnahme des Betriebs an der neuen Rettungswache könne der Landkreis nun der mit den Krankenkassen, den kommunalen Trägern der Rettungsdienste sowie der gesetzlichen Unfallversicherungen getroffene Bedarfsplan von Rettungseinsätzen selbst nachgekommen werden. Dieser besagt, dass in 95 Prozent der Einsätze in mindesten 15 Minuten ein Rettungsdienst vor Ort sein muss. Mit den beiden baugleichen Wachen werden somit die letzten weißen Flecken der Rettungslandkarte für den Landkreis Helmstedt getilgt und die Versorgung sichergestellt.

Thomas Wächter nennt einen Kostenrahmen von rund 800.000 Euro für den Bau. Die Kreiswohnungsbaugesellschaft und die ausführende Baufirma sehen einen Abschluss des Baus und eine Eröffnung der Rettungswache in etwa  einem Jahr – wobei sich Landrat Radeck und Bürgermeister Schneider offen eine frühzeitigere Fertigstellung wünschten.

 

Text und Bilder: sl